März 2007 

Acker- und Wald-Gelbstern / Gagea villosa und G. lutea

Bild 01: Gagea villosa_Merkensteinerstraße_30. März 2003
In Äckern finden wir den Acker-Goldstern / Gagea villosa kaum mehr. Selten treffen wir ihn noch in Weingärten, die nicht mit letzter Gründlichkeit bearbeitet werden, an: Zu intensive Bodenbearbeitung verträgt diese zarte Zwiebelpflanze nicht.

Gagea villosa_Merkensteinerstra�e_Maerz 30.



Bild 02: Gagea villosa_Flugfeldstraße_März 19. 2004
Dennoch ist die früher auf Äckern häufige Art nicht in ihrem Bestand gefährdet, wenn sie auf zurückhaltend gepflegten Flächen, wie hier auf eine gemähte Rasenböschung an der Flugfeldstraße, ausweichen kann.

Acker-Goldstern



Bild 03: Gagea lutea_Rohrbachtal_13. April 2003
Die zweite Goldsternart auf Vöslauer Gemeindegebiet ist der Wald-Goldstern /Gagea lutea, der feuchte und im Sommer beschattete Standorte besiedelt, wo er das Licht der Frühjahrssonne vor dem Blattaustrieb der Blumen und Sträucher nutzt.
Seine Blütenstiele sind kahl, die des Acker-Goldsterns stets behaart.

Gagea lutea_Rohrbachtal_April 13.

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Bild 04: Gagea villosa_eine Blüte_30. März 2003
Die Blüten gleichen in ihrem Aufbau jenen der Tulpen (Tulipa ):
6 Blumenkronblätter umgeben einen Kreis aus 6 Staubblättern, die einen dreiteiligen Fruchtknoten umschließen, aus dem sich eine Kapselfrucht entwickelt. Genau so ist es auch bei den Lilien (Lilium ): Aus diesem und weiteren Gründen (z.B. Übereinstimmungen in der DNA) haben die Botaniker diese drei Gattungen (gemeinsam mit drei weiteren in der Vöslauer Wildflora nicht vertretenen Gattungen) zur Familie der "Liliengewächse im engeren Sinne" zusammengefasst. (Zu dieser Familie werden noch einige weitere außereuropäische Gattungen gezählt.)

Gagea villosa_Einzelbl�te_M�rz 30.