Dezember 2006

Fieder-Zwenke / Brachypodium pinnatum

Die Fiederzwenke ist ein Gras, das im späten Herbst und frühen Winter, bevor der erste Schnee seine trockenen Halme niederdrückt, in lichten Föhrenwäldern durch sein Massenauftreten und die rötliche Herbstfärbung auffällt. Mit zahlreiche Ausläufern kann es Flächen von vielen Quadratmetern besiedeln. Die Halm- und Blattreste zersetzen sich schwer und bilden dadurch einen dichten Filz, der die Keimung und Entwicklung anderer Waldarten behindert. Dass die Zwenke auch von weidenden Tieren wegen der feinen Stachelhärchen an der Unterseite der Blätter gemieden wird, begünstigt ihre Ausbreitung zu großen Kolonien.

Bild 01: Brachypodium pinnatum_Hauerberg_26. November 2006

Bild 02: Brachypodium pinnatum_bei Merkenstein_19. Juni 2006
Der Ährenstand ist im Sommer aufrecht, später im Jahr oft unter der Last der reifen Ähren auch geneigt. In den Herden im Inneren des Waldes blühen und fruchten meist nur wenige Sprosse einer Zwenkenkolonie, auf Standorten im vollen Sonnenlicht - an Wegrändern, in Gebüschsäumen und auf trockenen Wiesen - bildet dieses Gras zahlreiche Blühhalme aus.


Fiederzwenke blühend

Bild 03: Brachypodium pinnatum_Ährenstand_Hauerberg_26. November 2006

Brachypodium pinnatum_Aehrenstand_November 26