November 2006
Feld-Ahorn / Acer campestre
Der Weg zum "Granerbründl" wird von einer Hecke begleitet, deren Aufbau von Feldahornen geprägt ist. Diese Hecke ist für unsere Feld- und Weingartenflur ein unentbehrliches Strukturelement, dessen landsschaftsästhetischen Wert wir nicht hoch genug einschätzen können: Die abwechslungsreichen Ansichten und Durchblicke geben diesem Weg einen unverwechselbaren Charakter.
Bild 01: Acer campestre_Merkensteinerweg_26. Oktober 2006
Bild 02: Acer campestre und Carpinus betulus_beim Granerbründl_26. Oktober 2006
Innerhalb geschlossener Wälder finden wir den Feld-Ahorn verhältnismäßig selten. In Eichen- und Eichen-Hainbuchen-Bestände ist er eingestreut, seine bevorzugten Standorte sind aber neben den Feldfluren die Waldsäume. Beim "Granerbründl" umrahmen ein Feld-Ahorn (li) und eine Weißbuche (re) einen Durchblick in die Weingartenlandschaft:
Bild 03: Acer campestre_Früchte_01. November 2006
Erwachsene Bäume bilden reichlich Spaltfrüchte aus, deren Teile sich meist voneinander lösen und mit Hilfe ihrer Flügel durch den Wind weit vertragen werden können.
Diese effektive Samenverbreitung und die Fähigkeit, nach starkem Rückschnitt wieder kräftig auszutreiben, sind die Ursachen für die starke Präsenz des Feld-Ahorns in unseren Flurhecken.
Bild 04: Acer campestre_Hecke_Grossau, Haidlhoferstraße_01. November 2006
Durch das Austriebsvermögen ist er auch sehr für die Anlage von Formhecken geeignet. Eine schöne, wohl mindestens ein Jahrhundert alte Schnitthecke aus Feld-Ahornen trennt und verbindet zugleich einen Hausgarten und die angrenzende Feldflur am Ortsrande von Grossau. Es muss nicht immmer die Monotonie der Thuje sein!
Bild 05: Acer campestre_Garten Oberkirchengasse_24. Oktober 2002
Auch im Garten oder im Park kann ein Feld-Ahorn zu einer imposanten Gestalt heranwachsen und durch sein Herbstlaub durchaus Schmuckwert erhalten.