Oktober 2019


Bild 01:
Silene vulgaris_Wegrand im Schwarzföhrenwald oberhalb der Helenenhöhe_20. Mai 2007
   Der wissenschaftliche Gattungsname Silene geht auf eine Namengebung aus dem 16. Jahrhundert zurück. Silen war in der antiken Mythologie der Begleiter des Bacchus (Dionysos). Zwei Erklärungen werden für die Wahl des Namensgebers angeboten: Der Silenos wird als meist betrunken, fettbäuchig und aufgedunsen beschrieben. Der Vergleich zielt auf den aufgeblasenen Kelch von Silene vulgaris, des Gewöhnlichen Leimkrautes ab. Bei allen Silene-Arten sind die Kelchblätter miteinander verwachsen, bei vielen, zumindest nach der Befruchtung, bauchig ausgeweitet. Der Silen soll der Sage nach immer mit Geifer (=griech. sialon) bedeckt gewesen sein [1]. Manche Leimkraut–Arten sind ± klebrig [2].
[1] SCHUBERT & WAGNER: 471; GENAUST: 584
[2] in Bad Vöslau nur S. noctiflora, S. nutans im oberen Teil [HEGI III-2:1070], nicht Silene vulgaris
Blühendes Blasen-Leimkraut

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Bild 02:  Silene vulgaris_Hanifland_07. Juni 2012
Weitere volkstümliche Namen für diese Pflanzen sind (waren?) in Niederösterreich ´Kleschn´ oder ´Schnalzal´, was auf die Eignung der Pflanze als „Naturspielzeug“ hinweist: Wird der aufgeblasene Kelch an der Öffnung zusammengehalten und gegen die Handfläche gestoßen, zerreißt er mit einem Knall. : [1] Ähnliche Namen werden für den gesamten deutschen Sprachraum angegeben [2]
Ein weiterer deutscher Name ist Taubenkropf oder Taubenkropf-Leimkraut, wegen der Ähnlichkeit des aufgeblasenen Kelches mit der Ausweitung der Speiseröhre von Tauben [3]. Meist wird als Büchername für Silene vulgaris Aufgeblasenes Leimkraut oder Blasen-Leimkraut verwendet.
[1] HÖFER & KRONFELD: 123     [2] MARZELL 4: 318-323      [3] Vergleiche Bilder in stadttaubenhilfe (Zugriff 30.08.2019)
blühendes Blasen-Leimkraut

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Bild 03: Silene vulgaris_Merkensteinerstraße, Parkplatz Ökogarten_30. August 2019
   Die vollständigen Blüten haben 10 Staubblätter und einen Fruchtknoten mit drei Griffeln.
   Die Blüten sind zwittrig oder eingeschlechtlich [1].
   „Silene vulgaris bildet protandrische [2] Zwitterblüten, oft aber durch Reduktion des Fruchtknotens männliche und durch vollständigen Verlust der Staubblätter kleinere weibliche Blüten, die gyno-monözisch [3] oder gyno-diözisch [4] verteilt sein können. Die Blüten sind tags und nachts funktionsfähig.“ [HEGI III-2: 1098].
   Diese zwittrige Blüte hat die männliche Phase abgeschlossen (die Staubbeutel beginnen einzutrocknen) und die drei Griffel mit ihren Narben sind empfangsbereit ausgestreckt.
[1] HEGI III-2: 1023]        [2] Die Staubblätter öffnen ihre Staubbeutel, bevor bevor die Narben empfangsbereit sind.
[3] ; gyn-, gyno- = weiblich (in Wortzusammensetzungen), monözisch = einhäusig:es gibt auf einer Pflanze weibliche - und zwittrige Blüten;    [4] diözisch = zweihäusig: es gibt weibliche und zwittrige Pflanzen [Xflora 2008: 100]
einzelne Blüte vom Blasen-Leimkraut

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Bild 04: Silene vulgaris_Merkensteinerstraße, Parkplatz ÖkoGarten_05.September 2019.
a : Die fünf Kelchblätter sind zu dem ausgebauchten Kelch verwachsen. Die hier noch junge Kapselfrucht wird sich nach der Reife mit sechs [1]  oder vier  [2] Zähnen öffnen.
b: Ein Kelchblatt wurde aus dem Kelch herausgetrennt: Die drei Griffel sind noch erhalten, die Kapsel ist noch nicht reif
a, b : nach der Blüte, vor der Fruchtreife: eines der Kelchblätter herausgeschnitten
c: mit reifen Samen: eines von 5 Kelchblättern herausgetrennt, Kapsel angeschnitten
1 = Kelch      2 =  Blütenträger ( Gynophor, Karpophor): verlängerte Blütenachse oberhalb (innerhalb) des Kelches, an dessen oberen Ende Kronblätter, Fruchtknoten und Staubblätter entspringen. 3 =  Reste der Kronblätter    4 =  Samenkapsel     5 =  drei Griffel
[1] HEGI III-2: 1093       [2] eigene Beobachtung
Details von  Kapselfrüchten des Blasen-Leimkrautes

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Bild 05: Silene vulgaris_Bahnzeile; Trampelpfad, Schotterboden_05. Juni 2003
Das Nelkengewächs Blasen-Leimkraut wächst auf trockenen Wiesen, schottrigen Ruderalstellen und

Blasen-Leimkraut auf trockenem Standort

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Bild 06: Reseda lutea & Silene vulgaris_oberhalb des Brennersteiges auf dem Hohen Lindkogel_05. Juni 2016
… und in Schlaglichtiungen, wie hier gemeinsam mit einer weiteren Pionierpflanze, der Ruderal-Resede /Reseda lutea (aus der Familie der Resedagewächse).
Blasen-Leimkraut und Resede an einem Waldweg

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Beeren-Leimkraut (Hühnerbiss, „Taubenkropf“) /  Silene baccifera (Cucubalus baccifer)

Bild 07: Silene baccifera_oberhalb von Graner Bründl_31. August 2008
   Diese Leimkraut-Art fällt durch ihre Wuchsform und durch ihre Früchte auf.
   Die Pflanzen bilden Ausläufer aus, die schon früh Wurzeln entwickeln und sich vielfach verzweigen. Oft trennen sich Teile dieser bewurzelten Ausläufer von der Mutterpflanze und werden zu selbständigen Individuen [1]. Daher treffen wir das Beeren-Leimkraut als dichten Bestand, der sich an Hecken anlehnt.    Die  Spitzen der Stängel können mit Hilfe rechtwinkelig spreizender Zweige Wuchshöhen von 1 1/2  bis 2 m Höhe erklimmen [2].
   Die schwarzen Beerenfrüchte sind ungewöhnlich in der Familie der Nelkengewächse; alle Arten bis auf diese bilden Kapseln aus, die zur Fruchtreife trocken und dadurch hart sind und sich mit Zähnen öffnen  [3] „ Wegen dieser abweichenden Frucht hat man bis vor kurzem diese Art in eine eigene Gattung (Cucu­balus) gestellt, was neueren Forschungsergebnissen zufolge den tatsächlichen Verwandtschaftsverhältnissen nicht gerecht wird.“ [4]
[1] HEGI III-2: 1942f;      [2] Wuchsform:  Spreizklimmer   [3] siehe > September BIld 06, 09, 14, 27, 31      [4] Burgenlandflora
Beeren-Leimkraut in einem Gebüschsaum

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Bild 08:  Silene baccifera_Rauenbigl_26.August 2010
Zu Beginn der Anthese sehen die Blüten des Beeren-Leimkrautes jenen des Blasen-Leimkrautes recht ähnlich: ein glockiger  fünfzipfeliger Kelch, drei Griffel auf dem Fruchtknoten, 10 Staubblätter.
Blüten vonm Beeren-Leimkraut in unterschiedlichen Entwicklungsstadien

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Bild 09:  Silene baccifera_wie Bild 08
   Unten Zu Beginn der Blühphase hängen die  Blüten und richten sich während der Anthese immer mehr auf.
   Oben: Die fünf Kronblätter sind schmal, an der Spitze eingeschnitten [1] .  Diese Blüten sind am Ende der Blühphase, die Staubbeutel und auch einige Staubfäden sind schon abgefallen.
[1] Diesen Einschnitt  kann man oft nicht gut erkennen, weil die beiden Kronblattlappen  sich am Rand überdecken. im unteren Bild besser zu erkennen)

Blüten vonm Beeren-Leimkraut in unterschiedlichen Entwicklungsstadien

 

Bild 10 :  Silene baccifera_Mitte: Merkensteinerweg_4. Setember 2019_alle übrigen: Sauwinkel_16. August 2014
   Die  Kelche verändern im Verlaufe der Fruchtreife ihre Form von glockenförmig zu schüsselartig. Die reifen Früchte (F)  sind  durch eine stielartige Verlängerung etwa 2 mm  über die trockenen  Kelche ( Ke) angehoben. (Dieses Zwischenstück innerhalb der Blüte zwischen Kelch und Ansatzbereich der Kronblätter (….. punktierte Linie) ist schon zur Blütezeit angelegt und wird Karpophor (=griech Fruchtträger) oder Anthphor (= Blütenträger) (KA)  genannt.
Details von Früchten des Blasen-leimkrautes

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Bild 11:  Silene baccifera_Merkensteinerweg_04.September 2019
   Die Fruchtentwicklung verläuft anders als beim Blasen-Leimkraut: Der kugelige Fruchtknoten behält bis zur Fruchtreife seine Form bei und öffnet sich nicht mit fünf Zähnen (vgl. Silene vulgaris Bild 04) sondern bleibt geschlossen. Die Frucht ist hohl, in der Mitte steht eine Plazenta (P), durch die die reifenden Samen versorgt werden. (Die Zentralplazenta ist ein Familienmerkmal der Nelkengewächse.)
   Die Fruchtwand  besteht aus zwei Schichten, einer inneren grünen und  zuletzt erhärtenden und einer dünnen schwarzen Haut. Die reifen Früchte werden aufgerichtet und locken so vermutlich Beeren fressende Vögel an.

Schnitte durch die Früchte des Beeren-leimkrautes

 

 

 

Bild 12: Silene baccifera_Rauenbigl_14. Februar 2010
   Durch die schwarzen Beeren fällt die Pflanze auch im Winter auf (uns und vermutlich auch beerenfressenden Vögeln) Aber Vorsicht: die ganze Pflanze, vor allem die Beeren sind „wenig oder kaum giftig“. Die Beeren können Gastroenteritis bewirken. Vergiftungen bei Tieren sind nicht bekannt. [ROTH & DAUNDERER: 279]

Das Beeren-Leimkraut im Winter

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Echt-Seifenkraut / Saponaria officinalis

Bild 13: Saponaria officinalis_Riegeläcker_03. Juli 2009
Das Echte (oder Gewöhnliche) Seifenkraut wächst hin und wieder in sonnigen Rainen, Wegrändern und Ruderalflächen, vor allem, wenn der Boden eine gewisse Feuchtigkeit aufweist (kann sich aber auch in trockenen Fugen auf Gehsteigen halten). Das Seifenkraut entwickelt stark verzweigte unterirdische Ausläufer, die sich zu fingerdicken Rhizomen auswachsen, wodurch die Pflanzen oft in dichten Beständen auftreten kann.
Seifenkraut

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Bild 14: Saponaria officinalis_kultiviert im Garten_2. Juli 2014
   Den Namen trägt dieses Nelkengewächs wegen seines Gebrauchs. Seit dem Altertum wurde es als Reinigungsmittel aus zwei Gründen verwendet: Es war ein kostenloser Ersatz für die teure Seife und es konnten Stoffe, die die Behandlung mit heißer Seifenlauge nicht vertrugen, mit Seifenkraut gereinigt werden [1]. Museen verwenden Seifenkraut zum Reinigen von empfindlichen Bildern oder Wandteppichen [2]. Der Artbeiname „Echt-„ und das Artepitheton officinalis zeigt an, dass die Pflanze für Heilzwecke gebräuchlich war [3].
[1] DÜLL & KUTZELNIGG 2016: 590; sapo = lat. Seife: ;         [2] Seifenkraut Verwendung                      [3] Kraut und Wurzel: SAPONARIAE HERBA (früher HERBA SAPONARIAE) & SAPONARIAE RUBRAE RADIX (früher RADIX SAPONARIAE RUBRAE ) [PAHLOW: 388f]
Seifenkraut

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Bild 15:  Saponaria officinalis_oben: Bahnhof, Lagerplatz_13. Juli 2002__unten: Den Haag, NL [1] _19. Juli 2017
[1] Das Echte Seifenkraut ist in den gemäßigten Zonen Europas und in Westsibirien weit verbreitet ( so auch in den Niederlanden ).
Das Seifenkraut ähnelt sehr stark einer Nelke, unterscheidet sich aber von der Gattung Nelke durch zwei Merkmale: die Blüten sind nicht von Hochblättern umgeben [2] und die Kronblattplatten sind am Übergang zu den Nägeln mit je zwei spitzen  Zähnen ausgestattet. Alle zehn Zähne  bilden zusammen eine Nebenkrone [3].[4] 
[2] (wie bei Dianthus >  August 2019 Bild 02, 12, 13, 15      [3] Dianthus ohne Nebenkrone, > August  Bild 02, 12, 16    [4] Xflora2008: 313f

Details an den Blüten vom Seifenkraut

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Bild 16: Saponaria officinalis_Marienhofgasse_14. September 2004
Im Morgentau im September: Das Seifenkraut blüht von Juli bis September.
Die Kelchröhren sind anfangs grün und verfärben sich weinrot.Blütenstand vom Seifenkraut

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Felsennelke / Petrorhagia saxifraga

Bild 17: Petrorhagia saxifraga_Sonnenweg, Trockenrasen_10. Juli 2004
Die Felsennelke / Petrorhagia saxifraga  ist eine lichtbedürftiges und trockenheitsresistentes Nelkengewächs unserer Fels- und Trockenrasen. Hin und wieder wächst sie auch in Lichtungen der Schwarzföhrenwälder, vor allem an sandigen gestörten Plätzen.
Felsennelke am Standort

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Bild 18: Petrorhagia saxifraga_oben: Sonnenweg, Trockenrasen_04. Oktober_1983_unten: Gainfarn, Schwarzföhrenwald_27. Oktober 1984
Die Felsennelke hat locker rispenartig verzweigte Sprosse. Stängel und Äste können in der Anzahl stark variieren (hier 1 und etwa 1 Dutzend), unterschiedlich dicht stehen und bogig überhängen oder aufsteigen, manchmal auch auf dem Boden ausgebreitet sein.  Die Blätter sind stark reduziert, kaum 10 mm lang und etwa 1mm breit.
Am Ende eines jeden Zweiges sitzt eine einzelne Blüte.

Wuchsform von  Felsennelken

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Bild 19: Petrorhagia saxifraga_Oberkirchenfelsen_09. August 2004
Auf diesem felsigen Standort wachsen nebeneinander Felsennelke / Petrorhagia [1] saxifraga [2] , Kugelkopflauch / Allium sphaerocephalon und Wimpern-Perlgras / Melica ciliata.
[1] griech petros < Fels, Stein> und rhagas < Ritze, Spalt> [GENAUST: 473]; lat. saxum = Fels,Stein und frangere = brechen SCHUBERT & WAGNER: 457
Felsennelken am Standort

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Bild 20: Petrorhagia saxifraga_Oberkirchen, Felsen_20. Juni 2011
K = Spitze eines Kelchblattes;   HB = Spitzen von 2 Hochblättern (Hochblatt = Außenkelch = „Kelchschuppe“ )
Die Kronblätter umfangen 10 Staubblätter und 2 Griffel. Diese drei Blütenorgane werden von einem schlank-trichterförmigen Kelch umschlossen. Die 5 Kelchblätter sind miteinander verwachsen und haben abwechselnd weiße und grüne Längsstreifen. Am Grund der Blüten sitzen einige anfangs grüne, später vertrocknende und z.T. abfallende, spitze, schuppenförmige Hochblätter, die den Kelch nicht verdecken, weil sie dazu zu schmal und zu kurz sind. 
(Anders bei der folgenden P. prolifera!. Arten aus der Gattung Dianthus haben auch so positionierte Hochblätter, dem Seifenkraut / Saponaria officinalis fehlen sie. Xflora2008:313f, Pkt 4 bis 7)
einzelne Blüte von der Felsennelke

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Bild 21:  Petrorhagia saxifraga_Insel Solta bei Split, HR [1]_06. NOvember 2007
Die Frucht ist eine Kapsel, die sich mit vier Zähnen öffnet.
[1] Das Verbreitungsgebiet der Felsennelke  erstreckt sich von Südeuropa bis Mitteleuropa, Osteuropa und Vorderasien. Ihre Hauptverbreitung (Synonym eimgeben:Tunica saxifraga)  liegt im Mittelmeergebiet und in Vorderasien.Felsennelke: Blüte und Fruchtkapseln

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Kopfnelke (Knopfnelke) / Petrorhagia prolifera

Bild 22: Petrorhagia prolifera_Böschung an der Flugfeldstraße_21. Juni 2004
Der Blütenstand der Knopfnelke ist kompakt und an der Spitze des meist unverzweigten Stängels positioniert. Die Hochblätter sind breit und lang, sodass sie die Kelche der Blüten vollständig umschließen und verdecken.
zwei Knopfnelken

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Bild 23: Petrorhagia prolifera_Tattendorfer Siedlung, östl. von Baden_28. Juni 1987
Die Kopfnelke ist keine Kopf-Nelke. „Echte“ Nelken, also Arten aus der Gattung Dianthus haben u.a. gleichmäßig grün oder (braun)rot gefärbte Kelche, Felsennelke und Kopfnelke, die zur Gattung Petrorhagia gezählt werden, Kelche mit abwechselnd weißlichen und grünen Längsstreifen . (Xflora2008: 313, Pkt 5)
Aus einem Herbarexemplar wurde eine Blüte herausgelöst, eine dichte Längsstreifung am Kelch dadurch sichtbar. (Vergleiche dazu die Karthäuser-Nelke Bild 12 in August 2019)
Herbar: Habitus und Kelch vonder Kopfnelke

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Bild 24: Petrorhagia prolofera _
li ob: Böschung an der Flugfeldstraße_21. Juni 2004
li unt: Steinfeld bei Eggendorf_10. Juli 2000 (Die weiße Varietät habe ich in B. Vöslu noch nicht gesehen.)
re ob: Böschung an der Flugfeldstraße_23. Juli 2005
re unt: Baubrache an der Industriestraße_24. Juni 2008
    Es ragen meist nur die voll entwickelten Kronblätter über die Ränder der Hochblätter hinaus. Die 3 bis 8 Blüten des kopfigen Blütenstandes blühen nicht gleichzeitig, meist sind höchstens zwei Blüten gleichzeitig in Anthese.
blühende Kopfnelken

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Bild 25: Petrorhagia prolifera_li: Straßenrand an der Paitzriegelstraße_28. Juli 2004__re: Baubrache an der Industriestraße_24. Juni 2008
Die K(n)opfnelke / Petrorhagia prolifera hat wie die Felsennelke / Petrorhagia saxifraga zwei Griffel und Kapseln, die sich mit vier Zähnen öffnen. Blüten und Fruchtkapseln von Knopfnelken

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Bild 26:  Petrorhagia prolifera_Im Steinfeld bei Eggendorf_10. Juli 2002
Die Östliche Heideschnecke  und die Knopfnelke können lange und heiße Trockenperioden überstehen. (So auch in Bad Vöslau auf trockenen Ruderalflächen und in Trockenrasen über sandigem Substrat)
Heideschnecke in Trockenstarre auf dem Stängel einer Kopfnelke

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Bild 27:  Petrorhagia prolifera .& Sideritis montana_Böschung an der Flugfeldstraße_21. Juni 2004
Gliedkraut und Knopfnelke besiedeln trockene halbruderale Standorte.
(> Sideritis in Juni 2007, Text zu Bild 02; halbruderal bedeutet: schwach, teilweise ruderal)
Kopfnelke und Gliedkraut