März 2023

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Vöslau, Gainfarn und Großau!

Unsere schöne Stadt entwickelt sich durch die Gemeinschaft, die wir alle leben, stetig positiv weiter. Beste Beispiele dafür sind die Hürden und Herausforderungen der vergangenen Jahre, die im sozialen Miteinander und in gegenseitiger Unterstützung bewältigt werden konnten. Eine Gemeinschaft lebt von den vielen Menschen, die sich mit Vorschlägen einbringen, ebenso von den unzähligen Ehrenamtlichen, die sich bei der Freiwilligen Feuerwehr, dem Roten Kreuz oder in Vereinen für unser Gemeinwohl und unsere Stadt engagieren.

Zugegeben: Es sind nach wie vor herausfordernde Zeiten für uns alle – für den einen mehr, für den anderen weniger. Aufgrund persönlicher Umstände mag bei so manchem das eigene „Ich“ momentan mehr in den Vordergrund gerückt sein. Aber vergessen wir dabei nicht: Aus den vielen „Ichs“ setzt sich unser „Wir“ zusammen. Gemeinsame Ziele wie die Weiterentwicklung unserer Stadt, beispielsweise der Zentrumsumbau, und das Vorantreiben wichtiger Projekte – sowohl für die junge als auch die ältere Generation Bad Vöslaus – können nur durch Kompromissbereitschaft von uns allen erreicht werden. Gemeinsam an einem Strang zu ziehen, bringt unsere Stadt nachhaltig und lebenswert in die Zukunft.

Da wird es manchmal notwendig sein, die eigenen Anliegen etwas zurückzustecken, nicht nur auf sein Recht zu pochen und sich auch die andere Seite anzuhören. Mitunter hilft da schon ein kurzes Gespräch mit dem Gegenüber, um den eigenen Ärger verfliegen zulassen und gemeinsam eine konstruktive Lösung für die Zukunft zu finden – sei es bei Konflikten mit dem Nachbarn, Lärmbelästigung, aber auch bei Kritikpunkten, die vielleicht durch manche von uns geplanten Vorhaben bei Ihnen hervorgerufen werden. Eine Stadt lebt davon, dass sich etwas tut, Themen vorangetrieben werden und Neues entsteht.

Bei großen Vorhaben wird es nie die „eine“ Lösung geben, die alle Bürgerinnen und Bürger ebenso zufriedenstellt wie die Wirtschaft oder die Verkehrsteilnehmer. Auf der einen Seite wird aus Rücksichtnahme an manchen Orten mehr auf die Fußgänger und Radfahrer eingegangen werden müssen, auf der anderen Seite gibt es Projektvorgaben, Gesetze und Verordnungen, an die wir uns halten müssen. Jedes einzelne, individuelle Bedürfnis im gemeinsamen Ganzen unter einen Hut zu bringen, wird nie ganz gelingen, aber seien Sie versichert – alle politischen Fraktionen und ebenso die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtgemeinde sind bemüht, das Beste unter Einbindung aller möglichen Kompromisse für unser Bad Vöslau und damit für Sie, liebe Vöslauerinnen und Vöslauer, zu erreichen!

Bei allem ist es mir persönlich ein Anliegen, nach Möglichkeit immer menschlich faire und nachvollziehbare Lösungen zu finden, die gleichermaßen dem Gesetz, den Projektvorgaben als auch den Regeln des menschlichen Zusammenlebens entsprechen. Selbstverständlich stehe ich Ihnen gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung, ebenso die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtgemeinde.

Reden wir miteinander und versuchen wir, Lösungen zu finden! Denn niemand von uns kann allein so viel bewirken wie wir alle miteinander!

Ihr
Christian Flammer
(Bürgermeister)

Foto: Doris Mitterer