November 2014

Sehr geehrte Bürgerinnen & Bürger aus Bad Vöslau, Gainfarn & Großau

Mit dem Herbst verbunden ist der vermehrte Anfall an Laub und Grünschnitt. Viele von Ihnen werden daher in den nächsten Wochen die Altstoffsammelstelle aufsuchen.

Neubau der Altstoffsammelstelle in der Energiestraße
Die Altstoffsammelstelle in Bad Vöslau war eine der ersten im ganzen Bezirk und ist nun zweifellos modernisierungsbedürftig. Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Bad Vöslau hat in seiner letzten Sitzung im September beschlossen, in der Energiestraße ein neues Altstoffsammelzentrum zu errichten.
Es soll ein modernes, dem Stand der Technik entsprechendes Sammelzentrum sein. Nach Besichtigung vergleichbarer Anlagen und der Einbindung des GVA Badens hat sich das Konzept einer „kreisförmig" angeordneten Einbahnregelung als am wirtschaftlichsten und praktischsten erwiesen. Der Besucher wird mit seinem Fahrzeug über eine Rampe auf eine höher liegende Ebene fahren. Dort wirft er seine sortierten Abfälle auf bequeme Art in die verschiedenen Container - zukünftig werden auch Grünabfälle in Containern gesammelt. Danach verlässt er das Sammelzentrum wieder über die Rampe.
Die Verkehrsführung wird Staus und Wartezeiten von vornherein möglichst ausschließen. Unter der Besucherebene werden auf der gesamten Fläche Lagerräume für Problemstoffe und empfindliche Abfälle wie Elektronikschrott sowie für Sonstiges vorhanden sein. Hier kommt ein noch junges System zum Einsatz, das derzeit in Wien gerade mehrfach gebaut wird. Es erleichtert nicht nur die Arbeit rund um die Altstoffsammelstelle, sondern schafft auch zusätzlichen Stauraum für die Stadtgemeinde.
Die Situierung der Anlage erfolgt im östlichen Teil des derzeitigen Areals, nahe an der Fernwärmeanlage. Dadurch wird der Weiterbetrieb des bestehenden Sammelzentrums während der Bauarbeiten nicht eingeschränkt sein. Derzeit laufen die Ausschreibungen um noch im heurigen Jahr erste Bauteile wie Einbauten und Bodenbefestigung herzustellen. Die Fertigstellung wird bis Sommer 2015 erfolgen.

Müllentsorgung auf Kosten der Allgemeinheit
Ich möchte in diesem Zusammenhang aber auch um Ihre Mithilfe ersuchen. Vielleicht können auch Sie auf Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger einwirken.
Obwohl im Stadtzentrum die öffentlichen Mistkübel und Papierkörbe mittlerweile mehrmals in der Woche geleert werden, sind die Behälter oft randvoll. Das passiert meist dann, wenn jemand seinen Hausmüll in vollen Plastiksäcken dort entsorgt oder die Behälter mit Flaschen oder Schachteln, die vorher nicht zusammengedrückt oder verkleinert wurden, verstopft. Ähnliches gilt für Wertstoffinseln und Glascontainer in allen drei Ortsteilen. Es ist unglaublich, was da manches Mal einfach „abgestellt" wird! Die Folge ist nicht nur ein unschönes Bild, sondern auch viel unnötige Arbeit für die Mitarbeiter des Bauhofes.
Es muss doch nicht sein, den Abfall illegal am Straßenrand abzustellen, wenn man ihn sowieso schon im Auto hat - das ist für mich unverständlich! Am Altstoffsammelzentrum kann jeder Bürger mit der Vöslau-Card Donnerstag nachmittags und jeden Samstag vormittags Müll gratis entsorgen.
Es kostet viel Aufwand und Geld den Müll aus der Natur wieder einzusammeln oder die unsachgemäße und rücksichtlose Entsorgung bei den Wertstoffinseln und öffentlichen Papierkörben wieder zu beseitigen.
Natürlich kann es auch sein, dass die Mitarbeiter der Stadt bei ihrer Arbeit einmal etwas übersehen - dafür ersuchen wir um Nachsicht. Rufen Sie uns gerne an und helfen Sie mit Bad Vöslau, Gainfarn und Großau sauber zu halten. Danke!

Müll

Müll

Herbstlaub einfach entsorgen
Zusätzlich zur Altstoffsammelstelle gibt es eine praktische Alternative: Laub- und Grasschnittsäcke. Ich möchte Sie auf die in der Bürgerservicestelle (nur für Biotonnenbesitzer) erhältlichen Laub- und Grasschnittsäcke aus Papier aufmerksam machen. Die Kosten für die Säcke betragen 1,60 Euro - werden jedoch, ohne weiteren Aufwand für Sie, gemeinsam mit der Biotonne entsorgt.

Halloween-Parcours
Zu einem ganz anderen Herbstthema: Am 31. Oktober verkleiden sich wieder zahlreiche Kinder und sammeln Süßigkeiten ein. Durch verschiedenste Maßnahmen konnten in den letzten Jahren die unangenehmen Begleiterscheinungen schon vermindert werden. Es werden aber dennoch Streiche verübt, wenn jemand nicht öffnet oder vielleicht gar nicht zu Hause ist. Sollte Schaden entstehen (z. B. rohe Eier an Häuserfassaden), so hört sich jedoch der Spaß schnell auf.
Ich ersuche daher auch heuer wieder alle Eltern, auf ihre Kinder einzuwirken, von derartigen Streichen abzusehen. Als Alternative, bei der niemand gestört wird und der Spaß dennoch nicht zu kurz kommt, bietet die Stadtgemeinde gemeinsam mit der Jugendgruppe "2540 Just go for it" nun seit mehreren Jahren den Halloween-Parcours an. Eine gruselige Runde mit vielen gleich gesinnten Kindern durch einen Wald voller Geister und Gestalten ist sicher besser als die Störung eines unbeteiligten Nachbarn oder gar eine Anzeige in Folge eines schlechten Scherzes.


Ihr
Christoph Prinz
Bürgermeister