August 2021

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Bad Vöslau, Gainfarn und Großau!

Sie allen kennen Sprüche wie, „Schnee von gestern“ oder „wenn es ruhiger wird, die Haufen wegräumen“. Ich persönlich versuche mich gerade am zweiteren zu orientieren und die „Kraft aus der Ruhe“ zu nützen, um viele Dinge zu erledigen und aufzuarbeiten.


Bad Vöslau, Gainfarn und Großau bieten wundervolle Plätze zur Erholung. (Foto: Rene Kußnow)

Was war.
Der Juni sehr heiß. Der Juli ungewöhnlich seltsam. Der August noch immer abwartend.
Wir alle wissen nicht genau, wie wir die nächsten Wochen weiter miteinander verbringen können und dürfen. Wir können das Wetter nicht steuern, wir können Corona nicht beeinflussen und haben trotzdem bisher alles gut gemeistert und überstanden. Ich bin daher sehr zuversichtlich, dass uns das weiter gelingen wird! Viele von uns sind im Sommer unterwegs gewesen - haben andere Länder besucht - und dabei gespürt, wo unsere eigentliche Heimat ist. Ich danke nochmals allen „Nachbarn“, den Netzwerken und Freiwilligen in Bad Vöslau, die uns in diesen Tagen begleitet haben und immer noch für andere da sind.

Was ist.
Auch in Bad Vöslau sind wir an übergeordnete Richtlinien gebunden. Heute schon vermelden, was morgen Pflicht ist, können auch wir nicht. Bitte versuchen Sie beim Thema Corona alle Angebote offen zu hinterfragen, aber auch anzunehmen. Es wird Ihnen sicher auch bei der Stadtgemeinde weitergeholfen.

Im letzten Gemeinderat konnten sehr viele Entscheidungen einstimmig und zukunftsorientiert gefällt werden. Der Umbau der Volksschule in Gainfarn hat mittlerweile begonnen. Zusätzliche Klassenräume und Erweiterungen für die Nachmittagsbetreuung sowie ein Lift sind die wesentlichen Veränderungen. Das Erscheinungsbild der Schule wird nicht verändert.

Ebenfalls in Gainfarn wird mit dem Umbau des Kindergartens begonnen. Es geht vor allem darum, den Container durch einen festen Zubau zu ersetzen, darüber hinaus werden auch hier mehr Möglichkeiten für die Tagesbetreuung installiert.

Die Renovierung des Schlosses Gainfarn – eines der größten Projekte seit vielen Jahren mit mehr als 14. Mio. Euro – schreitet voran. Die Musikschule soll im Gebäude bleiben und durch zusätzliche Bereiche zukunftsorientiert ausgebaut werden. Erweitert wird um einen modernen Festsaal mit allen Nebenräumen, der auch Vereinen zur Verfügung steht und für Veranstaltungen genutzt werden kann.


Foto: Otto Kühnel

Was wird.
Die Stadtgemeinde hat das Areal Café Thermalbad/Villa Pereira angekauft. Der Bereich des Teiches verbleibt bei der Stadt und wird nun im Herbst schon vermehrt für Veranstaltungen genutzt. Das Gebäude selbst wurde an die Vöslauer Mineral weiterverkauft, die dort künftig - mit einer modernen und städtebaulich anerkannten Erweiterung in den Hang Richtung Kreuzgasse - ihre Firmenzentrale errichten wird. Eine Win-Win-Situation, die mit Sicherheit wirtschaftlich nachhaltig für uns alle ist. Somit kann auch in Zukunft dieser Bereich dem Ortsbild entsprechend genutzt und erhalten werden. Aktuell arbeiten am Gebäude der Vöslauer Mineral der Zimmermeister, die Spengler und Dachdecker. Als erster Schritt ist die Fertigstellung der Dacherneuerung bis Mitte Oktober geplant. Der Grünbereich wird nun schon von der Stadt gepflegt und soll künftig in das neue Stadtzentrum integriert werden.

Zum Thema Stadtzentrum: Durch die Bestätigung des Landes zur Raumordnung (in allen Bereichen zugestimmt) sind nun auch die ersten Schritte für ein neues Stadtzentrum möglich. Am Beginn steht das Parkdeck. Hier kann Platz für den ruhenden Verkehr geschaffen werden, den es im Stadtzentrum braucht, um Flächen für Fußgänger, Radfahrer und Verweil-Plätze mit Grünraum zu schaffen. Die ersten Überlegungen wurden dem Gemeinderat präsentiert und allgemein anerkannt. Natürlich werden wir auch Sie alle informieren, wenn es dann konkreter wird.

Neben den großen Arbeiten am Schloss Gainfarn und dem Zentrumsumbau, die bereits anlaufen, gibt es viele Projekte, die in die Planung gehen: die Thermenhalle und das Restaurant, die Volksschule Bad Vöslau mit Erweiterungen zur Nachmittagsbetreuung, das Areal der ehemaligen Kammgarn, Black-Out Versorgung in der Kleinregion u. v. m. Wir nutzen die Zeit, um zu planen. Die Stadt konnte in den letzten Jahren viele Darlehen tilgen, eine Corona-Krise überstehen und hat nun die Möglichkeit - gut überlegt - in die Zukunft zu investieren. Dieses Ziel verfolgen wir sicher alle im Gemeinderat und danken für Ihre Ideen und Unterstützung.

Ihr
Christoph Prinz
Bürgermeister