November 2021

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Bad Vöslau, Gainfarn und Großau!

Der Herbst hat es witterungsmäßig bisher gut mit uns gemeint. Tage mit herrlichem Herbstwetter haben uns die Schönheit der Natur vor Augen geführt. Der Winter lässt sich aber nicht aufhalten und wird uns demnächst „besuchen kommen“. Das bedeutet nicht nur Wintervergnügen, sondern auch Herausforderungen.

Winterdienst für den Bauhof
Alle Gemeindestraßen und auch manche Landesstraßen innerhalb des Ortsgebiets werden durch unsere Mitarbeiter überwacht, geräumt und bestreut. Auch außerhalb der eigentlichen Dienstzeit (in den Abend- und Nachtstunden) sind immer 15 Mitarbeiter mit 8 bis 10 Schneepflug- und Streufahrzeugen in Bereitschaft.

Mehr als 75 Kilometer werden so geräumt, bestreut und an einem Tag mehrfach befahren. Rund 100 Einzelbereiche (Haltestellen, Stiegen, Kreuzungsbereiche, Mittelinseln, Wertstoffsammelstellen, u. v. m.) sowie die Zugänge und Gehsteige bei öffentlichen und gemeindeeigenen Gebäuden werden, sobald es die Umstände zulassen, gemäß einer klaren Prioritätenliste „frei geschaufelt“. Mittels Kleintraktoren werden danach auch die Radwege und Gehsteigbereiche sicher gemacht.

Nach einem festgelegten Einsatzplan müssen immer die Hauptverkehrsstraßen vor den Nebenstraßen gereinigt werden. Dies kann bei besonders ungünstigen Wetterverhältnissen und trotz Nachtarbeit manchmal dazu führen, dass am Morgen in der einen oder anderen Gasse noch nicht gänzlich geräumt ist. Dafür ersuche ich um Verständnis und bitte Sie gleichzeitig auch vor Ihrem Haus den gesetzlichen Regeln nachzukommen. Es könnte der eigene Nachbar sein, der vorbeikommt und dann ausrutscht. Wir müssen alle gemeinsam diese Verantwortung übernehmen. Danke.


Die Bauhofmitarbeiter stehen bereit, um mit dem Winterdienst zu beginnen.
(Foto: Stadtgemeinde Bad Vöslau)

Keine Splittstreuung zur Feinstaubvermeidung
Bad Vöslau war im Jahr 2012 eine Pioniergemeinde beim Winterdienst. Damals wurde in ausgewählten Wohngebieten mit der Aktion „KEINE SPLITTSTREUUNG“ begonnen. Geeignet sind Straßen und Gassen im Siedlungsbereich mit niedrigen Geschwindigkeiten, ebener Fahrbahn und geringem Verkehrsaufkommen.

Die städtischen Schneepflüge räumen sorgfältig die Fahrbahn, diese wird aber nicht mit Schotter bestreut. Ausschließlich bei Extremwetterlagen kommen Streumittel zum Einsatz. Sowohl an den schneefreien Tagen im Winter als auch zu Frühlingsbeginn reduziert dies die Belastung durch Feinstaub. Die Kehrmaschine kann aufgrund des Wassereinsatzes nur an Tagen mit Plustemperaturen fahren und braucht nicht so lange, um den abgenutzten Splitt und Staub wieder einzubringen. Die bisherigen Erfahrungen sind sehr positiv.

Witterung und persönliches Verhalten
Die Veränderung der Witterung in unseren Breiten gibt uns die Bestätigung, dass wir hier den richtigen Weg gefunden haben. Es kann aber nur funktionieren, wenn sich jeder selbst auf die Straßenbedingungen einstellt und die eigene Geschwindigkeit an die Umstände anpasst. Dazu gehört Ihre Bereitschaft, freiwillig eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h in diesen Bereichen einzuhalten. Ich ersuche, auch hier speziell auf die Sicherheit der Fußgänger zu achten.

„Dämmerungseinbrüchen“ vorbeugen
„Einbrecher kommen nur in der Dunkelheit“ – eine leider weit verbreitete Anschauung, die jedoch längst nicht mehr stimmt. Sehr viele Einbrüche passieren in der Dämmerung. Die Kriminalprävention der Polizei gibt folgende Empfehlungen:

  • Viel Licht, sowohl im Innen- als auch Außenbereich, schreckt Einbrecher ab.
  • Bei Verlassen des Wohnbereiches in einem Zimmer das Licht eingeschaltet lassen.
  • Eventuell Zeitschaltuhren verwenden, um Licht ein- und auszuschalten und so Anwesenheit vorzutäuschen.
  • Verriegeln Sie immer sämtliche Türen und Fenster, auch bei kurzer Abwesenheit.
  • Halten Sie Kontakt mit Ihren Nachbarn und tauschen Sie Telefonnummern aus, um ungewöhnliche Aktivitäten abzuklären.
  • Bei verdächtigen Wahrnehmungen sofort die Polizei mit dem Notruf 133 verständigen.

Persönliche Vorsorge
Wie uns die Lockdowns gezeigt haben, ist es kein Fehler, sich auf Ausnahmesituationen vorzubereiten. Der NÖ Zivilschutzverband bietet Ihnen unter www. http://www.noezsv.at/ viele Informationen, wie man sich auf die unterschiedlichsten Problemlagen vorbereiten kann. Sollten Sie keinen Internetzugang haben, steht Ihnen das Rathaus gerne für Auskünfte zur Verfügung.


Freuen wir uns auf eine schöne Adventszeit!
(Foto: Silke Ebster)

Danke für Zusammenarbeit
Allen Vereinen, Organisationen und engagierten Mitbürgern und Mitbürgerinnen, die mit Aktivitäten das ganze Jahr zu einem lebenswerten Miteinander beitragen und dabei viel persönliches Engagement einbringen, darf ich meinen herzlichen Dank aussprechen.

Ich wünsche Ihnen allen eine Zeit der Erholung und Gelassenheit.

Ihr
Christoph Prinz
Bürgermeister