Jänner 2021


Asplenium scolopendrium (Phyllitis s.) / Hirschzungenfarn


BILD 01: Asplenium scolopendrium (Phyllitis s.)_ Hollergraben_04. Februar 2012
Der Hollergraben ist ein vom Hohen Lindkogel zur Schwechat abfallender Graben nahe der Augustinerhütte (ÖK 50 000, 58 Baden) und liegt zur Gänze im Gemeindegebiet von Alland.
Der Hirschzungenfarn ist ein seltener Bewohner feucht-schattiger Waldstandorte, wo er in Spalten steinig- humoser Böden, wie sie sich in Schluchten und Gräben mit älteren Buchen, Eschen, Berg-Ahorn und Berg-Ulme entwickeln, wächst.
übewinternde Blätter vom Hirschzungenfarn

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Bild 02: Asplenium scolopendrium (Phyllitis s.)_Sonnenweg_27. Dezember2020
Das Vorkommen eines einzigen Individuums dieser Farnart ist doch recht außergewöhnlich, da dieser Standort kaum den Habitatbedürfnisssen des Hirschzungenfarns entspricht. Der Farn wurzelt hier in einer Spalte in der Nordseite einer aus Steinen (Gainfarner Breccie) und Beton errichteten Mauer, die einst einen Weingarten, aktuell einen etwa 30jährigen Schwarzföhrenbestand, gegen den Sonnenweg mit seinen Trockenrasen begrenzt.
für einen Hirschzungenfarn atypischer Fundort

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BILD 03: Asplenium scolopendrium (Phyllitis s.)_Sonnenweg_27. Dezember2020
Der Hirschzungenfarn kann mit keiner anderen heimischen Farnart verwechselt werden; er hat als einziger ledrige, ungeteilte, länglich-zungenförmige Blätter.Hirschzungenfarn in einer Mauerspalte
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BILD 04: Asplenium scolopendrium (Phyllitis s.)_li: Sonnenweg_27. Dezember.2020__re: Hollergraben_04. Februar 2012
Die Sporenkapseln sind an der Unterseite der Blätter in auffallenden Linien angeordnet.Sporenkapseln an den Unterseiten von Blättern des Hirschzungenfarns