projekte

In Bad Vöslau gibt es bereits eine Reihe von erfolgreichen Projekten und Maßnahmen, die wichtige Schritte zur Verwirklichung der Klimabündnis-Ziele sind.

  • Biomassefernheizwerk in Verbindung mit Verbandskläranlage Bad Vöslau (=Biogasanlage)
  • Vergrößerung der Waldflächen der Gemeinde
  • Energie-Sparmaßnahmen für Gemeindegebäude
  • Raumplanung und Nahversorgung
  • Energie- und Klimaschutzförderung der Stadtgemeinde Bad Vöslau
  • Projekt "Verkehrssparen Wienerwald"
  • "gehen geht" für die Vorschulkinder der Kindergärten von "die umweltberatung NÖ"
  • Das Projekt der Hauptschule "Klimabündnis - Schule und "Verkehr"
  • Monatliche Informationsseite im "Stadtanzeiger", der Gemeindezeitung von Bad Vöslau

Biomassefernheizwerk in Verbindung mit der Verbandskläranlage Bad Vöslau
(=Biogasanlage)

Im Biomassefernheizwerk, auch Hackschnitzelwerk genannt, werden seit seiner Eröffnung im
Februar 2005 Hackschnitzel (also Energieträger aus erneuerbaren und damit CO2  -neutralen Rohstoffen) mit einer Leistung von 4 Megawatt  verbrannt. Betreiber ist eine regionale landwirtschaftliche Genossenschaft, mit rund 40 Mitgliedern aus Bad Vöslau, Gainfarn und Großau, sowie aus dem Triestingtal.

Dieses Heizwerk befindet sich nicht zufällig unmittelbar neben der Vöslauer Verbandskläranlage, die durch den AWA (Abwasserverband Raum Bad Vöslau), bestehend aus 11 Gemeinden, betrieben wird.

Der anfallende Klärschlamm (= biogener Abfall) wird in den Faulturm geleitet und wird so verarbeitet, dass daraus Biogas gewonnen werden kann. Dieses Gas wird Blockheizkraftwerken zugeführt welche Strom und Wärme produzieren. Der Strom wird auf der Kläranlage verbraucht und auch die Wärme wird zu einem Teil in der Kläranlage genutzt. Die überschüssige Wärme wird in das Fernwärmesystem des Heizwerkes eingespeist und somit sinnvoll genutzt.


Foto: Gemeindeverband Abwasserbeseitigung Raum Bad Vöslau


Vergrößerung der Waldflächen der Gemeinde

Die Stadtgemeinde Bad Vöslau konnte in den letzten Jahren sehr große Waldflächen zur Sicherung des Waldbestandes erwerben. Derzeit umfasst der Gemeindewald rund 480 Hektar.

Wald ist für die Bildung von Biomasse (= gebundenes CO2) besonders wichtig. Dies ist weiters ein Beitrag zur uneingeschränkten Zugänglichkeit des Waldes für die Bürger und Gäste unserer Stadt und fördert somit die Naherholung (Vermeidung von Autofahrten).


Energie- und Klimaschutz-Förderung der Stadtgemeinde Bad Vöslau:

Der Gemeinderat von Bad Vöslau beschloss im März 2009 neue und umfassende Richtlinien für die Förderung vom Wärmedämmmaßnahmen, Biomasseheizungen, Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und Wärmepumpenanlagen an Ein- und Zweifamilienhäusern. Diese treten ab 1.April 2009 in Kraft. Nähere Informationen hier.


Energie-Sparmaßnahmen für Gemeindegebäude

  • Durch die Modernisierung von Wärmeerzeugern samt Heizungsregelung bei Gemeindeobjekten konnte der Energieverbrauch deutlich reduziert werden. Damit verringert sich auch der CO2-Ausstoß. Durch den Einsatz moderner Technik und neuer Finanzierungsmodelle (Energy-Contracting) wird weiters Energie bei Schulen eingespart. An Einsparungen bei der öffentlichen Beleuchtung wird gearbeitet.
  • Die derzeit von der Stadtgemeinde errichteten Wohnungen und Reihenhäuser in der Rudolf Schön-Gasse werden gemäß den neuesten Richtlinien des Landes (und somit auch nach genauen Energie-Richtlinien) gebaut (Details und Fotos hier..... ).
  • Auch bei Sanierungen von öffentlichen Gebäuden wird stets Wert auf optimale Wärmedämmung gelegt (Bsp. Sanierung Schlosskindergarten, Turnsaal der Volksschule Bad Vöslau, Wärmetechnische Sanierung der Wohnhausanlage Friedmannpark/Gainfarn etc.).

Raumplanung und Nahversorgung

In den letzten Jahren wurde in Bad Vöslau auf eine konsequente Nachverdichtung von bestehender Verbauung geachtet. Anstatt neue Wohngebiete aufzuschließen, werden nach Möglichkeit innerörtliche Freiflächen und Baulücken für den Wohnbau genützt. Um weiters die Nahversorgung auch in den inneren Stadtbereichen zu sichern, wurden von der Gemeinde Geschäftslokale angekauft und zu günstigen Bedingungen an Lebensmittelhändler (Greisler, kleiner Markt, Fleischerei) verpachtet.

Da es aber auch die größeren Märkte am Ortsrand gibt, ist im Ortskern nun neu eine Zentrumszone ausgewiesen. Dies soll künftig die Ansiedelung von Einkaufsmöglichkeiten im Ortskern erleichtern und damit fördern.

Über die letzten Jahre hat die Stadtgemeinde zwei nebeneinanderliegende große Liegenschaften im Ortszentrum angekauft. Dieses soll künftig für eine gemischte Nutzung verwendet werden. So sind neben Wohnungen vor allem auch Geschäftslokale angedacht, die zur Zentrumsbelebung beitragen und damit die innerörtlichen Gebote erweitern und zum Zufuß gehen anregen.


Projekt „Verkehrssparen Wienerwald“

Ziel dieses Projektes ist es, vor allem durch Bewusstseinsbildung und einfachen baulichen Maßnahmen, die Einwohner zur Reduktion der Autofahrten zu bewegen. Mindestens 10% weniger Autofahrten und damit entsprechend weniger CO2-Emissionen sind das Ziel dieses Modellprojektes, das durch die NÖ Landesregierung gefördert wird.

Am 30.September 2007 wurde das "Fußgeher-Leitsystem Bad Vöslau" eröffnet, in dieser Form erstmalig in NÖ. Darauf sind alls wichtigen öffentlichen Einrichtunge der Stadt mit Munutenangaben für Fußgeher eingetragen. Auf beinahe 8km wurden vier Achsen an 50 Standorten durch das gesamte Stadtgebiet beschildert. Es soll allen BürgerInnen und Gästen unserer Stadt bewusst machen, in welch kurzer Zeit man innerörtlich verschiedene Wege zu Fuß erreichen kann. (Fotos)

Die einzelnen Maßnahmen gehen oft Hand in Hand mit einer Verbesserung der Lebensqualität, z.B. durch Belebung der lokalen Geschäfte, dem Ausbau des Radwegenetzes, etc. Eine genauere Beschreibung der einzelnen Maßnahmen, die in Bad Vöslau durchgeführt werden, können Sie hier nachlesen.


Projekt "gehen geht" von "die umweltberatung NÖ" für die Vorschulkinder der Kindergärten von Bad Vöslau

Projekt "gehen geht"

Um den Kindern die Freude am zu-Fuß-Gehen zu vermitteln hat der Arbeitskreis Klimabündnis mit Unterstützung der Stadtgemeinde die Aktion "gehen geht" nach Bad Vöslau geholt. Dieses von "die umweltberatung NÖ" gestartete Projekt wurde in allen Vöslauer Kindergärten im Frühjahr 2007 durchgeführt (nähere Informationen).
Im Bild die Kinder des Kindergartens Falkstraße sowie v.l.n.r.: Kindergarten-Leiterin Sabine Redl, Gerald Franz ("umweltberatung NÖ"), Inspektor Martin Zaweschitzky, Verkehrsstadtrat VzBgm. Alfred Kainz, Kindergärtnerin Hermine Sunk und Christina Grasl vom Arbeitskreis Klimabündnis.


Das Projekt der Hauptschule: "Klimabündnis - Schule und Verkehr"

Das Projekt der Hauptschule: "Klimabündnis - Schule und Verkehr"Die Preisverleihung in Graz: Bundes-
minister J.Pröll und Wolfgang Mehl,
Leiter d.Klimabündnis Österreich 
(in der Mitte hinten) 

Die 4. Klassen der Hauptschule Bad Vöslau gewannen im Juni 2004 mit ihrem Projekt "Klimabündnis - Schule und Verkehr" den 2. Preis des österreichweiten Klimabündnis-Wettbewerbes "SchülerInnen planen Mobilität für die Zukunft".
Die SchülerInnen dachten nicht nur über den Verkehr rund um ihre Schule nach. Aufgrund ihrer Verkehrs- erhebungen kam es auch zu konkreten Vorschlägen mit interessanten Lösungsansätzen an die Stadtgemeinde, an deren Umsetzung der Verkehrs- ausschuss des Gemeinderates bereits arbeitet. Eine genaue Projektbeschreibung finden Sie hier.


Stadtanzeiger

Im "Stadtanzeiger", der Gemeindezeitung von Bad Vöslau, erscheint monatlich die Rubrik "Lebenswertes Bad Vöslau". Hier findet man interessante Informationen zum Thema Umwelt und Klimabündnis.
Auf dieser Seite wird auch der "Radfahrer des Monats" vorgestellt, dem ein Preis in Form eines Heurigen-Gutscheines winkt.

Den aktuellen Stadtanzeiger finden Sie als pdf-Datei auf der Startseite der Homepage der Stadtgemeinde Bad Vöslau unter http://www.badvoeslau.at/.