Februar 2016

Sehr geehrte Bürgerinnen & Bürger aus Bad Vöslau, Gainfarn & Großau

Ich möchte heute ein Thema ansprechen, das leider im Frühjahr, wenn der Schnee schmilzt, immer wieder „zu Tage tritt“ und oft für emotionale Diskussionen sorgt.

Hundehäufchen
In der letzten Zeit erreichen uns wieder vermehrt Beschwerden aus der Bevölkerung über die Verunreinigung von Gehsteigen, Parkanlagen sowie Feldern und Wiesen durch Hundekot. Oft sind Anrainer von liebevoll gestalteten Grünflächen vor Ihren Liegenschaften die Leidtragenden oder Eltern, die die Schuhe ihrer Kinder mühevoll säubern müssen.
Die Stadtgemeinde Bad Vöslau ist – nicht zuletzt durch die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes – bemüht, ein sauberes und gepflegtes Ortsbild zu bewahren. Um der Verschmutzung der Gehsteige mit Hundekot entgegen zu wirken, wurden in den letzten Jahren im gesamten Stadtgebiet schon mehr als 15 Gassi-Sackerl-Spender aufgestellt, die laufend mit Beuteln befüllt werden. Die Anzahl der Sackerlspender wird jedes Jahr erweitert und Anregungen aus der Bevölkerung für zusätzliche Standorte aufgenommen. Gerne können Sackerl auch in der Bürgerservicestelle kostenlos abgeholt werden.

Gesetzliche Bestimmungen
Hierbei kommt es selbstverständlich auf die Mithilfe jedes einzelnen Hundehalters an. Im § 8 NÖ Hundehaltegesetz sind jene Bestimmungen angeführt, auf die bei der Führung von Hunden zu achten ist, im Abs. 2. unter anderem auch auf die Beseitigung der Exkremente und im Abs. 3 auf die Leinen- bzw. Maulkorbpflicht. Im Stadtanzeiger und bei der Aussendung der Hundeabgabe-Vorschreibungen wird regelmäßig auf die gesetzlichen Bestimmungen hingewiesen. Auf der Homepage der Stadtgemeinde finden Sie unter dem Suchbegriff „Hunde“ oder in der Rubrik „Lebenswert/Haustiere“ viele weitere Informationen.
Die Stadtgemeinde Bad Vöslau selbst hat zur Kontrolle keine eigenen Wachorgane. Die Mitarbeiter der Stadt wurden jedoch angewiesen – im Rahmen Ihrer Möglichkeit – auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften hinzuweisen. Letzten Endes liegt die Verantwortung beim Hundehalter selbst und bei Problemen bliebe – ähnlich wie im Straßenverkehr – nur die Anzeige bei der Polizei.

Bitte auch die Hundehalter verstehen!
Aber auch die andere Seite soll gehört und beachtet werden. Mich sprechen oft Hundehalter an, die sich ärgern, dass immer alle gemeinsam vorverurteilt werden, obwohl sich nur wenige nicht an die Spielregeln halten. Ich möchte daher allen danken, die sich um ihren vierbeinigen Freund sorgsam bemühen, die Kinder ihren Hund streicheln lassen und die indirekt mithelfen, eine Siedlung vor Einbrüchen zu schützen. Auch danke an jene, die andere Hundehalter zur Mitarbeit im Sinne der Gemeinschaft auffordern und auf die Regeln hinweisen.

Ein großes Anliegen so mancher Hundebesitzer und sicher auch anderer Menschen ist es, auf unnötige Feuerwerkskörper zu verzichten. Nicht nur, dass genug Unfälle und Sachschäden entstehen, sind Tiere oft verschreckt und durch den Lärm verängstigt.
Derzeit gibt es zwei Hundeschulen in Bad Vöslau, die gerne mithelfen und mit der Stadt gut zusammenarbeiten. Neben der Ausbildung können sich die Tiere auch frei bewegen. Auch wir suchen noch einen geeigneten Bereich für eine Freilaufzone.

In diesem Sinne ersuche ich Sie alle um ein friedliches und wertschätzendes Miteinander in unserer Heimatstadt.

Ihr Christoph Prinz
Bürgermeister