Historische Ansichtskarten mit Visionen

Mit der Seilbahn von Wien nach Vöslau

Historische Ansichtskarten, mit denen man um 1900 und bis in die 1950er-Jahre Urlaubsgrüße von Vöslau in alle Welt versendet hat, zeigen die „Curstadt“ in einem ganz besonderen Licht.

Werner Predota, der Bad Vöslauer „Stadtfilmer“, hat -  dank der Unterstützung vom Stadtmuseum (Dr. Silke Ebster) und Ing. Gerhard Baumgartner – einen interessanten Blick in das Archiv gemacht und Ansichtskarten entdeckt, die 100 Jahre und noch älter sind. Dabei zeigt sich die Stadt aus einer besonderen Perspektive. Diese visionären Grüße aus längst vergangenen Zeiten machen deutlich, dass schon damals mit besonderen Ansichtskarten Urlaubsgäste angelockt wurden. „Feuchtfröhliche Grüße aus Vöslau“ zeigen Heurigengäste, die in den Nachtstunden nach Hause torkeln. Und „Vöslau in 50 Jahren“ vermitteln spektakuläre Visionen. Zu sehen ist eine Seilbahn, die von Wien nach Vöslau fährt, eine Seilschwebebahn, eine Auto-Rennbahn, ein Tunnel unter dem Harzberg, den Harzberg mit Gletscher und auch ein Stadttheater, das jenem in Baden sehr ähnelt. Alles Zukunfts-perspektiven, die unerfüllt geblieben sind. Natürlich dürfen das historische Thermalbad, der Wein und die alten Hotels nicht fehlen.

Aber auch die „normalen Ansichtskarten“ geben Auskunft über die Fremdenverkehrsgemeinde „Vöslau“ von seinerzeit und wie  die Kurstadt in den verschiedenen Jahrzehnten  beworben wurde. Mehr als fünfzig Ansichtskarten der Jahre 1895 bis 1950 geben einen Überblick, wie sich (Bad) Vöslau entwickelt hat. 

 

Video und Text: Werner Predota
24. April 2019