Stadtmuseum und Stadtarchiv Bad Vöslau
Produkte und Dienstleistungen
Das Stadtmuseum ist ab 15. Mai 2022 zu besichtigen
Das Stadtmuseum Bad Vöslau bietet lokalgeschichtliche Information.
Alle zwei Jahre wechselnde Sonderausstellungen.
Kontaktdaten
Anschrift: | Kirchenplatz 8, 2540 Bad Vöslau |
---|---|
Öffnungszeiten: | Das Museum ist von 15. Mai bis 26. Oktober 2022 geöffnet. Di 9-12 Uhr | So- und Feiertage 9-13 Uhr Büro und Stadtarchiv: Mo, Di und Fr | 8-12 Uhr. Termin nur nach telefonischer Vereinbarung. |
Telefon: | +432252 76135 oder +432252 76161 549 |
Email: | stadtmuseum@badvoeslau.at |
Website: | www.stadtmuseumbadvoeslau.at |
Kontaktperson: | Dr. Silke Ebster |
Stadtmuseum Bad Vöslau

Das Stadtmuseum Bad Vöslau ist im 1852 errichteten ersten Schulgebäude von Vöslau untergebracht. Nachdem die neue Bürgerschule (heutige Sporthauptschule) eröffnet wurde, beherbergte es von 1894 bis 1971 das Gemeindeamt Vöslau (zuvor im "Hotel Communal" in der Hochstrasse).
Das Museum gibt den Besuchern einen Überblick über die Geschichte und Entwicklung der Stadt mit ihren Ortsteilen Bad Vöslau, Gainfarn und Großau. Mit Bildern, Fotos, Modellen, alten Dokumenten und Fundstücken werden lokalhistorische Gegebenheiten dargestellt. Das Schlosszimmer zeigt die Geschichte und Herrschaft des Schlosses Vöslau und porträtiert die Familie der Reichsgrafen Fries. Auch der alte Curort Vöslau und das 1822 gegründete Thermalbad sind dargestellt. Im „LINDA“-Zimmer wird das Skelett einer 15 Mio. Jahren alten Seekuh (Linda) präsentiert und soll Einblick in die Zeit geben, als Vöslau und Gainfarn vom Meer bedeckt waren. Zudem kann man in einer neu gestalteten Höhle die Reste eines Höhlenbärens aus Merkenstein bestaunen. Im Merkensteinzimmer selbst wird die Geschichte der Ruine und des Schlosses erzählt. Des weiteren erfährt man im Pecherzimmer etwas über diesen alten traditionellen Beruf. Das Kammgarnzimmer zeigt die Geschichte der 1833 gegründeten Fabrik. Im Hof kann man neben dem Weinmuseum auch eine originale Gainfarner Schulklasse aus dem 19. Jahrhundert sowie eine alte Wohn- und Waschküche besuchen.
Sonderausstellung 2022

Sonderausstellung „Einblicke in Vöslauer Villen. Vöslauer Häuser erzählen Geschichten“
Was haben der Waffenfabrikant Ludwig Mandl, k.k. Raths-Witwe Caroline Edle von Fischer und Feldmarschall-Leutnant Augst von Fligély gemeinsam? Sie alle besaßen einst wunderschöne Villen im Kurort Vöslau.
Ludwig Mandl war nicht nur Getreidehändler sondern auch Eigentümer der Hirtenberger Patronenfabrik, Caroline Edle von Fischer besaß gar zwei Villen und nach dem Feldmarschall-Leutnant August von Fligély ist ein Kap auf dem Franz-Josephs Land benannt. Sie alle erkannten die Schönheit der Gegend, schätzen das Thermalbad, die Nähe zu Baden und ließen sich während der Sommermonate im Kurort nieder.
Viele Villen in Bad Vöslau faszinieren nicht nur beim Betrachten der schönen Fassaden, sie machen vor allem neugierig, welche Geschichten sich rund um ihre Besitzer und Bewohner ranken. Die Sonderausstellung gewährt einmalige Einblicke in sechzehn ausgewählte Villen und stellt vor allem die Menschen in den Vordergrund. Dies umfasst oftmals tragische Geschichten: Gut die Hälfte der Häuser gehörten einst Familien, die für die Nationalsozialisten als jüdisch galten und daher ihre Villen, ihr Hab und Gut, ihre Heimat und in vielen Fälle ihr Leben verloren.
15. Mai bis 26. Oktober 2022