Februar 2019

Weiß-Föhre (=Rot-Föhre) / Pinus sylvestris
Fortsetzung von Jänner 2019


Exkursion 2:  östlicher Haidlhoferwald_29.01.2019

Bild 01_Pinus sylvestris_östlicher_östlicher Haidlhoferwald_29. Jänner 2019
Entlang des Weges von der Grossauer Höhe [1] zur Beswaldföhre [2]: westlich etwa 4 Zehntel Weißföhren zwischen Eichen, Tannen und Fichten (Fläche 5), östlich Baumschicht 1 fast ausschließlich Weiß-Föhren (Fläche 1). Am Nordabhang im mittleren und unteren Bereich wird der Anteil der Weiß-Föhre geringer (Flächen 2 & 4), am Hangfuß im Mischwald aus Buchen, Eichen, Hainbuchen, Kastanien, Vogelkirschen, Fichten und Tannen fehlt die Weiß-Föhre fast vollständig (Fläche 3). Hier erlaubt die starke Beschattung keine Entwicklung von jungen Föhren, aber auch im Reinbestand (Fläche 1) reicht das Licht nicht: Es fällt auf, dass heute die untere Baumschicht aus Fichten (und nicht aus Weißföhren) besteht, die offensichtlich mit den für junge Weißföhren unzureichenden Lichtverhältnissen besser zurechtkommen. Die heute etwa 110 Jahre alten Weißföhren konnten sich hier entwickeln und überleben, weil die Lichtverhältnisse durch forstliche Maßnahmen optimiert wurden [3].
[1] Scheitel der B 2012 zwischen Grossau und Bärensäule, etwa 1,4 km westlich von Grossau
[2] Am Scheitel der Forststraße von Haidlhof nach S zur Bärensäule
[3] Bestandesbeschreibung für die Fläche 1 in den Jahren 1923 und 1960:
1923: Nummer der Unterabteilung 2p; = 1960 Nummer 24i):
1923: 5-8 Jahre alt (vorher wohl Kahlschlag), nat. Anflug von 0.7 WKi, 0.1 Fi, 0.2 Ei; [HN1923GROSSAU]
1960: 45 J., 10 Wki , Sch.Stg.Holz [MERKENSTEIN 1960-69]
Exkorsion Rotföhen 2

Exkursion 3 am  30.01.2019: westl. Haidlhoferwald (2b,c,..) & Hirschenstadel (7 in Bestandeskarte 1923) und Trackaufzeichnung Bild 06

Bild 02_Pinus sylvestris_30. Jänner 2019
Auch hier war festzustellen, dass  nur alte, (25-30 m ) hoch gewachsene Rot-Föhren anzutreffen waren.
Mischwald mit Rotföhren
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Bild 03_Pinus sylvestris_30. Jänner 2019
Verjüngung der Weißföhre gab es auch in kleinen Auflichtungen nicht. Diese Flächen wurden von jungen Buchen und Fichten eingenommen.
horstartiger bestand alter Rotföhren

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Bild 04_Pinus sylvestris & Larix decidua_30. Jänner 2019
Junge Weiß-Föhren und Lärchen konnten ich nur an einer Stelle auf einer Blöße beobachten.
junge Rotföhren iund  Lärchen

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Bild 05_Pinus sylvestris & Fagus sylvatica_30. Jänner 2019
Nur einmal fiel mir bei dieser Exkursion (Länge 3,6 km; siehe das folgende Bild ) eine Weiß-Föhre auf, die mit der Buchenverjüngung im Höhenwachstum mithalten konnte.
Stangenwald asu Buchen und einer Rotföhre

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Bild 06_Trackaufzeichnung der Exkursion_30. Jänner 2019
Entlang einer Strecke von 420 m (grüner Abschnitt) konnte ich nur 2(!) Weiß-Föhren sehen, obwohl wenig davon entfernt ein dichterer Bestand existiert. Natürliche Vermehrung ist hier nicht möglich, außer es werden größere Flächen für die Aufnahme des Samenanfluges vorbereitet. Alle Beobachtungen bestätigen die Annahme, dass von der Weiß-Föhre auf dem Boden der Gemeinde Bad Vöslau nur forstlich kultivierte Bäume leben könen. Die Hauptbaumarten im Revier Grossau sind Buche, Hainbuche, Eiche und Tanne, die der lichtbedürftigen Art Weißföhre ein selbstständiges Überleben nicht ermöglichen.
Lizenz zur Veröffentlichung aus Topo Österreich – Ticketnr. 98.873 / vin I$-Kundenservice / 19.04.2013 10_08
Fehlerhafte Darstellung der Flächensignatur. Der größte Teil der weißen Fläche sollte als Mischwald dargestellt sein.
Rotföhrenexkursion 3 Karte

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Bild 07_Pinus sylvestris & Picea abies_30. Jänner 2019
Auch hier: Unter den Kronen der Oberschicht aus Rot-Föhren entwickelten sich  Unter- und Mittelschicht aus Fichten und Buchen, nicht aus jungen Rotföhren.
1960: Dickung 10 Wki, ein. Ei, Bi, Fi., Reinbest. gleichm. Alter 25.[ Bestandesbeschreibung 1960: 30e]
2019: B1 Wki 1.0 Reinbestand.
         Str.& B2: Bu, Fi;  B2 erreicht beinahe Kronen der B1
Rotföhrenwald mit unterer Baumschicht aus Fichtn