Juli 2020

FESTUCA 1
F. arundinacea, F. pratensis, F. drymeia, F. gigantea
FESTUCA 2

F. rubra, F. nigrescens, F. heteromalla, F. heterophylla, F. amethytina
FESTUCA 3 
F. pseudovina, F. valesiaca, F. stricta, F. brevipila, F. rupicola, ( F. pallens)

BILD 01: Festuca cf. pseudovina & F. cf. brevipila_Leopoldshöhe_27. April 2020
TRockenrasen

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Die genauere Untersuchung brachte zutage, dass auf dieser Fläche zwei Arten von Schwingel, die sehr ähnlich aussehen, wachsen:

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BILD 02: Festuca pseudovina oder F. stricta (li) und Festuca stricta oder F. brevipila (re)_Leopoldshöhe_18. April 2020
Auf den ersten Blick erscheinen diese beiden Pflanzen gleich zu sein; der Unterschied liegt in der Beschaffenheit der zarten Blätter der Erneuerungstriebe:
Re: Festuca stricta, ebenso F. brevipila: LB der Erneuerungssprosse 0,5 – 1 mm Durchmesser, borstenförmig, steif [CONERT: 609]
Li: Festuca pseudovina, ebenso F. valesiaca: 0,3-0,7 mm Durchmesser, haarförmig, biegsam [CONERT: 601. 603]
zwei blaugrüne Grasarten

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BILD 03: Festuca pseudovina oder F. stricta (li) und Festuca stricta oder F. brevipila (re)_Leopoldshöhe_18. April 2020
Die Schnitte durch die Spreiten der Erneuerungssprosse ermöglichen Einblicke in deren unterschiedliche innere Struktur [1]:
re: Festuca stricta und hier eher F. brevipila: Sklerenchymbündel zusammenfließend, woraus ein manchmal ungleichmäßig dicker, meist mehrfach unterbrochener Sklerenchymring resultieren kann [2]
li. Festuca valesiaca und  F.pseudovina: Sklerenchymbündel stets voneinander getrennt, nicht zu einem Ring zusammenfließend
[1] Xflora2008: 1161, Pkt 36 und 36 –
[2]CONERT: 611 Abb. 264a; 608 Abb. 263g]
[3] Die Querschnitte von F. pseudovina, F. valesiaca und F. rupicola gleichen einander [CONERT: 601 Abb. 260 a, d, h]

Schnitte durch Blätter von Schwingeln

Der Walliser-Schwingel / Festuca valesiaca und der Salz [1]-Schwingel / Festuca pseudovina  bilden kleine, dichte Horste aus feinen Blättern der Erneuerungstriebe [2] und zahlreichen etwas stärkeren blütentragenden Halmen [3]. Die sichere Zuordnung einer Pflanze zu einer der beiden Arten ist schwierig und bleibt „geduldigen Schwingelbestimmern“ [4] mit Erfahrung vorbehalten [5].
Bekannt sind auch Übergangsformen zwischen F. valesiaca und F. pseuovina  [6 ]. Dazu teilte mir Herr Dr. Pils mit einem Hinweis auf PILS 1984 [7] mit, "dass bei der diploiden Sippe F. valesiaca eine scharfe Trennung auf Artniveau (valesiaca bzw. pseudovina) nicht möglich ist, weil gebietsweise die "Übergangsformen" häufiger sind als die typischen Pflanzen"
In Bad Vöslau stellte sich nach Untersuchungen an Pflanzen, die ich für Wallis-Schwingel ansah, heraus, dass die Längen der Grannen meist 20 bis 35% der Deckspelzenlänge betrug, wie für Festuca pseudovina beschrieben, und nur wenige Pflanzen längere, ± 50%, wie für F. valesiaca angegeben [8].
Zu Recht werden (fast) alle borstblättrigen Schwingelarten als „bestimmungskritische Sippen“ bezeichnet [9].
[1] weil diese Art auch auf schwach salzhaltigen Böden auftritt
[2] =blütenlose Erneuerungstriebe: 0,3 bis 0,55 mm Durchmessser [Xflora2008: 1161, Pkt 38]; 5-20 cm lang [CONERT: 601]
[3]= Stängel H=20 bis 30 (40) cm [Xflora: 1161] (Fundort Leopoldshöhe: 0,3 bis 0,8 mm Durchmesser, H = 6 bis 12 cm (27.04.2020 praefloral]
[4] ÖKOfloraNÖ 2: 236
[5] Der Autor dieser Seite kann sich nicht dazu zählen.
[6]  „Bei Festuca valesiaca und F. pseudovina (? = F. pulchra) sind Übergangsformen bekannt, die den Unterartrang (F. valesiaca subsp. valesiaca und subsp. parviflora) angemessen erscheinen lassen.“ FISCHER M.A. & ENGLMAIER P. (2018): 368
[7]PILS (1983) 1984
[8] eigene Messungen
[9] Xflora2008:  1154 – 1164, 32

Wegen dieser Schwierigkeiten ist zu bedenken, dass die Namen der meisten in den folgenden Bildern gezeigten Pflanzen überprüfungsbedürftig sind (worauf durch den Zusatz cf vor dem Artbeinamen hingewiesen wird)
(cf. confer = „vergleiche“, „ erst noch zu überprüfen“: Hinweis auf eine provisorische, unsichere Angabe, die der Überprüfung bedarf. Xflora2008:23)

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BILD 05: Festuca cf. Übergangsform pseudovina/valesiaca Leopoldshöhe_25. April 2015
Merkmale dieser Pflanze:
Die Blätter der Erneuerungstriebe haben etwa ¼ mm Durchmesser.
Die untersten Deckspelzen sind 4 bis 4,5 mm lang (> F. valesiaca) und höchstens ein Viertel so lang sind wie die Spelzen (> F. pseudovina)
(Die unteren Hüllspelzen sind gelb, die Grannen der untersten Deckblätter grün markiert.)

ein blaugrüner horstartiger Schwingel

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BILD 06Festuca cf pseudovina_Kurpark_oben: 22. Mai 2015_unten: 03. Juni 2015
Ein auffallendes (dennoch nicht vorrangig angeführtes [1]) Merkmal ist die Farbe der Stängel zur Zeit der Fruchtreife: bei F. pseudovina purpurn überlaufen, bei F. valesiaca blaugrün
[1]. Xflora2008: 1161, Pkt 39. Dieses Merkmal scheint bei CONERT[: 601 & 603] und bei PILS 1984 [: 41] nicht auf
kleine Horste mit rötlichen Stämgeln

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BILD 07: Festuca cf. Übergangsform pseudovina/valesiaca _Kurpark_26. April 2020
H = 18cm (Xflora1161: 20-30 cm bei beiden Arten), kurze Grannen, grüne Stängel, zusätzliches Sklerenchymbündel seitlich wie bei PILS.
[PILS 1984    45,  Abb. 1 d, e = F. valesiaca]
zarter Schwingel im Park
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BILD 08: Festuca cf! Übergangsform valesiaca/pseudovina_Hofstätten_10. Juni 2012
Standort: Mähwiese, Rand einer Rodung des Waldsaumes
H = 40 cm [Xflora 1161: 20-30 cm, selten bis 40cm]
Beobachtung an 14 Ährchen (von 3 Halmen): Von denGrannen der untersten Deckspelzen waren 13 kürzer als oder höchstens gleich lang wie ein Drittel ihrer Deckspelzen.
Die Halme sind  zur Fruchtreife purpurn überlaufen.
Schwingel mit rötlichen Stängeln

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Bei keiner Vöslauer Pflanze, von der ich vermutete, dass es sich um Festuca valesiaca handeln könnte, stellte sich heraus, dass die Grannen der untersten Deckspelzen länger als ein Drittel deren Länge waren. Es ist fraglich, ob der Walliser Schwingel auf dem Boden der Stadtgemeinde Bad Vöslau vorkommt [1].
[1] JANCHEN: 672 „… Kalkberge des Alpen-Ostrandes von Perchtoldsdorf bis Baden“

Steif-Schwingel / Festuca stricta

BILD 09: Festuca stricta_Sonnenweg_24. Mai 2005
Der Steif-Schwingel / Festuca stricta bildet Horste aus borstenförmig-steifen, 1/2 bis 1 mm dicken Blättern der Erneuerungstriebe, die von einigen Halmen überragt werden.
Die Anordnung des Festigunggewebes wird beschrieben:
   „Sklerenchymfaserbündel zusammendfließend, woraus ein manchmal ungleichmäßig dicker, meist mehrfach unterbrochener Ring resultieren kann. [1] ;
    “Sklerenchymfasern in 3 Gruppen angeordnet (eine unter dem mittleren Leitbündel, je eine an den Blattspreitenrändern), die oft durch dünne Zwischenteile zu einem ± durchgehenden Ring zusammenfließen.“ [2]
   Bei den in Vöslau gesammelten Pflanzen war sets ein geschlossener Sklerenchym“ring“ ausgebildet, der meist in der Mitte am breitesten war, seitlich verschmälert ohne Unterbrechung weitergeführt wurde und weiter an die stärkeren Faserbündel im Blattspreitenrand anschloss (=oben) [3].
[1]&[2]  Xflora2008 1161 Pkt37; CONERT 610, 608 Abb 263
[3] Abbildungen: In Xflora 2008:1159 nicht, in MAURER STMK:157 nicht, weil nicht vorkommend, in CONERT 263 wie hier, nicht unterbrochen, ebenso in flora alpina II: 872]
FEStuca stricta ganze Pflanze und Blattquerschnitt

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BILD 10: Festuca stricta_Sonnenweg_24. Mai 2005
re: ein Ährchen aus 7 Blüten, etwa 8 mm lang; die Hüllspelzen sind entfernt. Bei F. stricta sind die Deckspelzen im oberen Teil von kurzen Haaren rau, zuweilen auch weichhaarig.[CONERT: 610]
li: Meist findet man bei F. stricta 5 Leitbündel vor, selten – wie hier– auch 7, zuweilen bei der selben Pflanze [CONERT: 610]
Festuca stricta Blattquerschnitt und ährchen

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BILD 11: Festuca stricta_Sonnenweg, Helenenhöhe_11. mai 2009
oben & li unten:: Die Rispen sind auch zur Blütezeit meist zusammengezogen ( aber bei manchen Pflanzen auch mit kurzen Ästen spreizend).
re unt: Die Blattscheiden der Erneuerungssprosse sind dicht behaart (können verkahlen).
Festuca stricta  Blüte

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BILD 12: Festuca stricta_Sonnenweg/Reisacherberg_11. Mai 2009
 Festuca stricta wächst in Spalten sonniger Trockenrasen und in lichten Schwarzföhrenwäldern.Festuca stricta auf Felsen

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BILD 13: Festuca stricta_Trockenrasen westlich der Helenenhöhe_11. Mai 2009
li:  Standortfoto (10:48):
Zur Blütezeit können die Rispen dicht zusammengezogen sein oder an kurzen Ästen spreizen. Rispe: kurze spreizende Äste sind möglich
re: Danach beginnt sich die Rispe wieder zusammen zu ziehen (18:50).Festuca stricta Standort, Blattquerschnitt

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BILD 14: Festuca stricta_Manhartsberg_28. August 2011
Festuca stricta wurzelt in der Lichtung eines Schwarzföhrenwaldes in einem humusarmen Karbonatboden.
Festuca stricta in einem Trokenrasen

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BILD 15: Festuca stricta_Hauerberg_6. August 2011
Ein für Festuca stricta sehr typischer Blattquerschnittt : außen das Abschlussgewebe (= Epidermis, weiß), anschließend dunkel erscheinend das Festigungsgewebe (Sklerenchym) (Pfeile), grün das chlorophyllreiche Gewebe (Parenchym) mit 5 Leitbündeln.[1]
In der überwiegenden Zahl der untersuchten Schnitte bildete das Festigungsgewebe einen durchgehenden „Ring“ mit breiteren Bereichen an den Rändern und in der Mitte, und dazwischenliegenden schmalen Sklerenchymzonen.
[1] CONERT 608 Abb. 362
Festuca stricta Blattquerschnitt

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BILD 16: Festuca stricta_Leopoldshöhe_9. Juni 2010
Geschlossener Sklerenchymring mit ungleichmäßiger DickeFestuca stricta typischer Blattquerschnitt

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BILD 17: Festuca stricta_Sonnenweg/Oissner Berg_12. Juni 2012
Die Blätter der Erneuerunsgtriebe sind gebogen und 4 bis 6 cm lang, die Halme erreichen etwas über 20 cm Höhe.
Festuca strita in einem Trockenrasen

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BILD 18: Festuca stricta_am Weg von der Vöslauerhütte zum Jubiläumskreuz_12. Juni 2012
Der Sklerenchymring ist nicht überall gleich stark, am dicksten in der Mitte der Blattspreite (= im Bild unten).Festuca stricta in einem Schwarzföhrenwald

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BILD 19:  Festuca stricta_nahe bei der Helenehöhe_12. Juni 2012/6
Bei diesem Schnitt ist der Sklerenchymring in der Mitte der Spreite nur geringfügig dicker.
Festuca stricta in einem TRockenrasen

BILD 20: Festuca stricta_am Weg von der Vöslauerhütte zum Jubiläumskreuz_12. Juni 2012
Auch bei dieser Pflanze ist Dicke des Sklrenchymringes beinahe überall gleich.
Einen gleichmäßig dicken SklRing sieht man bei Festuca pallens [1], bei der aber mindestens 7, meist 9 bis 11 Leitbündel gezählt werden können.
Ob Festuca pallens in Bad Vöslau vorkommt ist fraglich.
[1] Xflora2008: 1159 Abb.23
Festuca stricta in einem Schwartföhrenwald

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BILD 21: Festuca stricta_Hinterer Sooßer Lindkogel_3. Juni 2018
Festuca stricta in einer Bergkümmelflur (Siler montanum) in 700 m.s.m.
Festuca stricta in einer Bergkümmelflur

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BILD 22: Festuca stricta_Dolomitsandgrube _10. Mai 2018
Der Steife Schwingel kann auf extrem trockenen Standorten überleben.Festuca stricta auf nacktem Dolomitboden

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BILD 23:  Festuca stricta_Schwarzföhrenwald nahe dem „Wilden Ofen_20. Mai 2013
Festuca stricta Erneuerungstriebe, Querschnitt

Raublatt-Schwingel / Festuca brevipila
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Rau sind der Raublatt-Schwingel ebenso wie der Steif-Schwingel:
   Festuca brevipila:
Blätter der Erneuerungstriebe „in der ganzen Länge (zumindest aber im obersten Drittel) von Stachelhaaren rau, im unteren Teil gewöhnlich kurz behaart“ [CONERT 610, 611]. Halme kahl oder untre der Rispe rau [CONERT 610, 611]
   Festuca stricta:
„Blattspreiten […] im unteren Teil zuweilen kurz behaart, zumindest im oberen Teil sehr rau … Halme zumindest im oberen Teil sehr rau“ [CONERT 609,610]

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BILD 24: Festuca brevipila_Sandberg, Rand einer Aufforstung, obere Wiese, östlich an die Sandgrube anschließend_10. Mai 2018
Der Raublatt-Schwingel / Festuca brevipila ähnelt im Habitus dem Eigentlichen Steif-Schwingel / Festuca stricta, die Rispe ist aber locker ausgebreitet und zur Blütezeit stark spreizend. Auch an dem suboptimalen Schnittbild  durch ein Blatt  (rechts) sind die Unterschiede zwischen Raublatt- und Steif-Schwingel erkennbar: 7 Leitbündel, 3 nicht miteinander in Verbindung stehende Sklerenchymgruppen in der Mitte und an den Rändern der Spreite (rote Pfeile), zuweilen mit je einer weiteren Gruppe unter dem größeren seitlichen Leitbündel (weiße Pfeile)[1]. (x ist eine Luftblase unter dem Mikroskop)
(Bei F. stricta laufen die 3 Sklerenchymgruppen meist durch dünne Zwischenteile zu einem ± geschlossenen Sklerenchymring zusammen [2].
Sehr ähnlich wie F. stricta subsp. trachyphylla (Synonym für F. brevipilai) in PILS [3] 1984: kleine bis sehr kleine, nicht verbunde Sklerenchymbündel zwischen mittlerem und randlichem Festigungsgewebe, mehrfach unterbrochene Ringe.
[1] CONERT: 611   [2] CONERT: 608 Abb 263g)    [3] PILS 1984: 47 Abb 2 c-g]
Festuca brevipila Pflanze, Blütenstand, Schnitt

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BILD 25: Festuca brevipila_Sandberg, Rand einer Aufforstung, untere Wiese, östlich an die Sandgrube anschließend_10. Mai 2018
Der Raublatt-Schwingel / Festuca brevipila ist in Europa weit verbreitet, kommt in Österreich zerstreut vor, in NÖ und im Burgenland seltener [1] . Er besiedelt Trockenrasen und trockene Wiesen, meist sekundäre Standorte, durch Begrünungssaaten wird er immer weiter verbreitet [2].
Der Blattquerschnitt: 7 Leitbündel; Sklerenchymfasern in 3 Gruppen (a,a,b), „ zuweilen mit je einer weiteren Gruppe unter dem größeren seitlichen Leitbündel (Position x, hier nicht entwickelt, im vorherigen und im folgenden Bild schon!) [3]
[1]CONERT 611,612      [2] Xflora: 1161; JANCHEN;1973:20B; CONERT: 611     [3] CONERT, 611, Abb. 264b, Xflora 1161, Pkt 36,37

Festuca brevipila in einem trittbelasteten Rasen

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BILD 26: Festuca brevipila_Kirchenplatz_17.Mai 2018
Dichte Polster aus steifen Blättern der Erneuerunsgsprosse, Rispen locker, zur Blütezeit spreizend; Blattquerschnitt: 7 Leitbündel, Sklerenchym in 3 Gruppen (eines unter dem mittleren Leitbündel, je eines an Spreitenrändern (rote Pfeile); selten dazwischen weitere kleine Sklerenchymbündel (weiße Pfeile)[1]. Die Art ist sehr variabel [2].
[1] CONERT: 611, Abb. 264: PILS:47, Abb.2 (c-g) [2] Xflora: 1161]Festuca brevipila Pflanze, Blattquerschnitt

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BILD 27: Festuca pallens_Mödling_08. April 2017
Ein ähnliches Erscheinungsbild wie der Steif-Schwingel / Festuca stricta und der Raublatt-Schwingel / F.  brevipila hat der Bleich-Schwingel / Festuca pallens, bei dem aber das Sklerenchym in einem geschlossenen Ring von gleichmäßiger Dicke angeordnet ist [1].
Die Blattspreiten sind borstenförmig bis binsenartig, oft sichelförmig gebogen, steif blaugrün, an der Oberseite dicht und sehr kurz behaart, unterseitig kahl glatt oder im obersten Teil rau [2]. Der Bleich-Schwingel wächst auf ähnlichen Standorten wie derSteif-Schwingel.
Ob Festuca pallens in Bad Vöslau vorkommt, muss noch geklärt werden.
>>> Beachte auch den Beitrag >>>>  http://forum.flora-austria.at/viewtopic.php?t=203
[1] Xflora; 1159 Abb 23; CONERT 624f: (7-)9-11(-15) Leitbündel)
[2] CONERT: 625
Festuca pallens

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Furchen-Schwingel / Festuca rupicola
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BILD 28: Festuca rupicola_Wiesenböschung, Wiener Hochquellenwaseleitung, südlich von Gainfarn_17. Mai 2015
Der Eigentliche Furchen-Schwingel bildet aus 12-25 cm langen blütenlosen Erneuerungssprossen und aus 2- 3 mal so langen Blüten tragenden Halmen (beide etwa 1/2 bis 1mm stark) dichte Horste. Auffallend ist die reichliche Ausstattung mit Blühtrieben. [Xflora2008:1162]
Festuca rupicola Pflanze am Standort und gepressr, Blattquerschnitt, Ährchen

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BILD 29 Festuca rupicola_Wiesenweg südlich von Gainfarn_27.Mai 2018
Die bis zu 8 mm langen Ährchen sitzen dicht gedrängt an den Rispenästen. Die Deckspelzen sind stets bewimpert und meist, zumindest im oberen Teil, m.o.w. dicht auf der ganzen Fläche behaart. Das Schnittbild von Festuca rupicola unterscheidet sich kaum von jenen von F. psudovina und von F. valesiaca.
Festuca rupicola ganze Pflanze, Ährchen, Blattquerschnitt

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BILD 30 Festuca rupicola_Kuhheide_27. August 2018
„Festuca rupicola ist im Hinblick auf die Behaarung und die Größenverhältnisse […] eine sehr variable Art: es wurden viele Formen, Untervarietäten oder Varietäten beschrieben …“ u.a eine Forma hirsuta mit auf der ganzen Oberfläche behaarten und am Rand bewimperten Deckspelzen. [CONERT: 607]Festuca rupicola ganze Pflanze, Ährhen, Blattquerschnitt

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BILD 31: Festuca rupicola_südlich von Grossau, Rand einer Mähwiese_28. Mai 2012
Rispe dicht und starr … nur selten seitliche Sklerenhymbündel ausgebildet ... Deckspelzen stets bewimpert, häufig behaart [Xflora2008: 1162]Fetuca rupicola ganze Pflanze Ährhen

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BILD 32 Festuca rupicola_Trockenrasen, Oberkirchen_17. Mai 2002
Der Furchen-Schwingel wächst in Trockenrasen, trockenen Magerwiesen, Wiesenböschungen, auf trockenen Hügeln auf ± basenreichen, ...nährstoffarmen ... flachgründigen Böden [CONERT: 606].
Festuca rupicola ganze Pflanze und Ährchen

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